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Neuigkeiten aus Frankreich


Man hört immer mal wieder, dass irgendwo ein Boot abgebunden wurde, aber man glaubt es kaum.

Es gibt Dinge, die passieren nur anderen und ob sie das Boot richtig vertäut hatten, das wäre ja auch noch zu prüfen.

Bis zu dem Tag, der Nacht, in der das eigene Boot herrenlos im Fluss oder Kanal treibt.

Es ist uns in fast 50 Jahren Wassersport nie passiert.

Es ist uns heuer in Frankreich passiert!

Und das gleich zwei Mal im Doubs.

Nachts um 2 trieben alle Boote kreuz und quer im Kanal. Da es nur wenig Strömung und gar keinen Wind hatte, ist auch kein größerer Schaden an den Booten entstanden. Die Taue waren nur über die Poller gehoben und die Stecker wurden gezogen.

Im Kanal kann eigentlich auch nicht viel passieren. Doch was wäre geschehen, wäre uns das im Fluss passiert? Und das gerade in diesem Jahr, wo der Doubs kräftig Strömung und einen sehr hohen Wasserstand hatte!

Treibt das Boot über ein Wehr besteht Gefahr, nicht nur für das Boot, auch für Leib und Leben der Besatzung.

Von Unfug in Ranchot, in Baume-les-Dames im neuen Hafen und im Hafenbecken von Epinal haben wir erfahren. Auch im letzten Jahr soll die Polizei mehrere Einsätze gefahren haben. Selbst nächtliche Polizeistreifen schützen nicht gänzlich, wenn Jugendliche beschlossen haben ihren keimenden Testosteron-Spiegel an Bootsfahrern zu polieren.

Abhilfe schafft nur Vorsorge.

Eine kurze Edelstahlkette fest um einen Poller an Land und auf dem Boot belegt, mit einem Vorhängeschloss gesichert, das erschwert Übergriffe.

Im Fluss unbedingt zusätzlich den Anker fallen lassen. Wenn der Anker rutscht wird man ganz sicher wach.

Klein, aber fein, ist eine Taschen-Alarmanlage. Mit einer Angelschnur zwischen Boot und Land fast unsichtbar befestigt, macht sie einen Höllenlärm, wenn sich das Boot vom Anleger entfernt.

Selbst wenn es glimpflich abging und man keine Schäden zu verzeichnen hat, passiert unverzeihlich etwas Unwiderbringliches: man verliert seine Unbedarftheit. Schlafen mit einem Auge auf und ein Ohr auf hab Acht in allen Häfen, die von Land frei zugänglich sind und an den Anlegern in den Ortschaften. Bei jedem noch so kleinen Geräusch ist man wach.

Bitte nicht einfach darüber hinweggehen, sondern die Polizei rufen. Was als Schabernack begann kann durchaus einmal in Vandalismus ausarten und dem müssen wir gemeinsam vorbeugen. Schließlich gehören wir zu der Spezies mit der man besser trinkt als streitet!

veröffentlicht im Bootsmagazin WasserSport 01/2008

 

 

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