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Kapitel 5

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Frankreich


Frankreich gehört zu den Ländern mit dem größten Touristenaufkommen in Europa.
Es ist nicht nur eines der landschaftlich schönsten Länder Europas, es ist auch die Drehscheibe der europäischen Kultur. Hier sind Kelten, Römer und Germanen zu einem Volk geworden.
Hier mischten sich die Kulturen der Mittelmeerwelt und Mitteleuropas. Frankreichs Kultur bestimmte über Jahrhunderte das Kunstgeschehen und Geistesleben in Europa.

Jeder kennt Frankreich. Paris, die Côte dŽAzur, Le Mans, Avignon, Canal du Midi, Cannes, Provence, Marseille, Bordeaux, Eifelturm, Rhône, Elsass, Straßburg, Charles de Gaulle, Calais, ich könnte die Liste fortsetzen bis die Seite zu Ende ist.

Frankreich, das Land der Gourmets, des Pastis, der 400 verschiedenen Käsesorten, des Baguette, des herrlichen Rotweines, des Champagners, des Calvados, der Charolais-Rinder, des Bresse-Huhns und zu dem einen oder anderen werde ich etwas erzählen können.

Im 5. Jh. besiedelten Germanen das Gebiet des heutigen Frankreich.
Chlodwig I. gründete um 500 das Fränkische Reich. Karl der Große vereinte Frankreich mit Sachsen, Bayern und Oberitalien. Im 9. Jh. konnten sich die Könige von Frankreich nicht vor den Übergriffen der Normannen schützen. 911 schloss Karl der Einfältige mit Rollo dem Wikinger einen Friedensvertrag, gab ihm seine Tochter zur Frau und trat ihm die Normandie ab. Die Ansiedlung der heidnischen Normannen war die letzte Masseneinwanderung in Frankreich.

Im Mittelalter teilte die Loire Frankreich in zwei kulturell und wirtschaftlich ganz verschiedene Hälften. Der nördliche Teil neigte sich mehr nach England und Deutschland hin, der südliche war durch seinen Handel vielmehr mit dem Mittelmeer, mit Italien und Spanien verbunden.
Es wurde eine andere Sprache gesprochen und man konnte sich besser mit Italienern und Spaniern verständigen als mit den Nordfranzosen.

Von 1339 -1453 tobt mit Unterbrechungen der 100jährige Krieg zwischen Frankreich und England. 1420 fällt Paris in die Hände der Engländer, erst 1436 wird es zurück erobert.
Johanna von Orléans wird Nationalheldin.
Unter der Regierung des Sonnenkönigs Ludwig XIV. erreicht der Absolutismus in bezug auf Machtentfaltung und Staatsausgaben seinen Höhepunkt. Diese Entwicklung führte Frankreich direkt in die Revolution.
Der Sturz der Monarchie mündete in eine Schreckensherrschaft ohne Gleichen.
Die erst durch einen Staatsstreich von Napoleon Bonaparte 1799 beendet wurde. Napoleon führte das noch heute gültige Bürgerliche Gesetzbuch ein. Doch sein Machtstreben, seine umfangreichen Feldzüge und letztlich seine Niederlage in Waterloo bei Brüssel, veränderte die Landkarte Europas nachhaltig.

Bis 1848 regierte das Königsgeschlecht der Kapetinger das Frankenreich. Die Auswirkungen des 1. Weltkrieges 1914 - 1918 können noch heute in Sedan und Verdun besichtigt werden. Auch die Spuren des 2. Weltkrieges sind vielfach noch heute nicht vollständig beseitigt.

Frankreich wird in seinem Herzen immer eine durch Gassenhauer gemilderte Monarchie bleiben, denn der nationalstolze Franzose verehrt die Autorität und verachtet das Gesetz, daran wird sich auch in einer sozialistischen Demokratie nichts ändern.

Und genau das ist der Grund warum wir uns in Frankreich so wohl fühlen.