Segeln

Segeln ist die Fortbewegung eines Segelbootes durch den Wind.

Als es noch keine Motoren gab, wurden alle Boote gerudert, oder von Tieren oder Menschen vom Ufer aus gezogen, oder gesegelt.

Wie wird denn nun ein Segelboot angetrieben?

Durch den Wind! Klar!

Aber wie funktioniert das?

Der Wind bläst in die Segel und übt einen Druck aus. Das nennt man Winddruck.

Und wenn man ganz fest gegen etwas drückt, dann kann man es verschieben.

Das Boot wird also vom Winddruck auf dem Segel durchs Wasser geschoben.

Aber nicht nur der Winddruck auf das Segel schiebt das Boot vorwärts, auch die Luftströmung um das Segel.

Ihr habt doch bestimmt schon mal was von der Luftströmung bei den Tragflächen eines Flugzeuges gehört?

Und das Wort aerodynamisch kennen besonders die Jungs von den Autos her, die aus dem Windkanal kommen.

Und alles hat was mit der Luftströmung zu tun.

Der Wind strömt an der windabgewandten Seite des Segels, der Lee-Seite schneller vorbei und an der dem Wind zugewandten Seite, der LUV-Seite, langsamer. Dadurch entsteht auf der Lee-Seite ein Unterdruck und auf der LUV-Seite ein Überdruck. Diese Kraft  schiebt das Booot vorwärts und gleichzeit legt es sich auch ein bisschen auf die Seite, wie ein Motorradfahrer in einer Kurve.

Das nennt man dann Krängung.

Je doller der Wind bläst, desto doller legt sich das Boot schief. Die Segler sagen es legt sich aufs Ohr.

 

 

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