Ein Carepaket für arme Rentner war das Abschiedsgeschenk von unseren Freunden Andreas und Maritta. Als Banker gewöhnt nach einem geordneten Schema zu denken, hat unser Andreas nichts, aber auch gar nichts vergessen.

Alles was ich heroisch nicht eingekauft habe und mir sehr tugendhaft dabei vor kam, war akribisch korrekt eingepackt, Schokolade, Marzipan, Ostereier, Kümmerling Weck, Worscht und Woi, wir werden die ersten Tage nicht darben müssen.

Manfreds Wunsch nur mit dem Handtäschchen aufs Boot zu gehen, bleibt Vorsatz.
Mit der Sackkarre schleppen wir unseren letzten Einkauf an Bord.

Wieder schwimme ich auf einer nostalgischen Welle des Abschieds.
Zum letzten Mal legen wir an unserem Liegeplatz im Rheingau ab. Wenn wir zurückkommen, werden wir einen neuen Platz auf unserer Seite des Rheins einnehmen.
Es ist ein merkwürdiges Gefühl nach so vielen Jahrzehnten, der Abschied vom Rheingau.
Klaus der Fährführer, Horst der Fährbesitzer, Menschen aus einem anderen Leben.
Wieder einmal.
Noch meint es die Sonne gut mit uns. Doch ganz langsam schiebt der April eine Jalousie aus dicken grauen Wolken über das strahlende Blau des Himmels. Der Mondwechsel steht kurz bevor, wir werden uns wohl oder übel auf einen Wetterwechsel bei Neumond gefasst machen müssen. Der April war schon immer ein unzuverlässiger Geselle