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Die Loire

Die Loire ist mit 1.020 km der längste Fluss Frankreichs.
Im Granitgestein des Zentralmassivs entsprungen, windet sie sich gemächlich durch das Land, als ob sie es genießen würde das üppige Frankreich kennenzulernen.
Allmählich wird sie breiter, umspült Sandbänke, ist heute teilweise untief und versandet, nimmt einen völlig launischen Verlauf, wurde deshalb von der Schifffahrt völlig aufgegeben.

Einer der letzten naturbelassenen Flüsse in Europa.

Im Mittelalter teilte die Loire Frankreich in zwei kulturell und wirtschaftlich ganz verschiedene Hälften. Der nördliche Teil neigte sich mehr nach England und Deutschland hin, der südliche war durch seinen Handel vielmehr mit dem Mittelmeer, mit Italien und Spanien verbunden. Es wurde eine andere Sprache gesprochen und man konnte sich besser mit Italienern und Spaniern verständigen als mit den Nordfranzosen.

Das Loiretal ist der Garten Frankreichs.

Das milde Klima, die Fruchtbarkeit des Bodens, die Weichheit des Lichts und die Harmonie der Landschaft verlockten die Könige Frankreichs hier ihre Schlösser zu bauen.

Als die französischen Könige mit ihrem Hofstaat durch das Land von Schloss zu Schloss zogen, entstanden an der Loire anmutige, manchmal majestätische Wohnsitze. Gewaltige mittelalterliche Burgkolosse, filigrane Renaissance-Bauten, noble Jagdpalais, prunkstrotzende Schlösser.

Doch man findet sie alle nur am Unterlauf des Flusses.

Dort ist er auch noch von Boote befahrbar.

Die Loire ist nicht nur der längste Strom Frankreich, sie ist auch der französischste.

Sie gleicht einer verwöhnten, mitunter launenhaften Diva, die sich in ihrem Bett nach belieben räkeln, ausruhen oder tummeln darf.

Verspielt und verschnörkelt, sich verzweigend und wieder vereinend durchzieht sie ihr Land umhüllt von einzigartigem, unbestimmbarem Licht.

Man wird nie müde sie anzuschauen, zu staunen und sie zu bewundern.

Es gibt heute noch einige wenige Stellen, an denen man in die Loire einfahren kann, z.B. in Dezice am Canal du Nivernais.

Früher war die Loire eine wichtige Achse der Schifffahrt und des Güterverkehrs, heute ist sie nur noch von der Mündung bis Nantes schiffbar.

Oberhalb von Nantes wird sie nur noch von Ausflugsschiffen, Sport- und Charterbooten befahren, um die traumhafte Landschaft und die weltberühmten Schösser zu bestaunen.



Kanalbrücke  des Canal du Centre über die Loire in Digoin

• Fotograf: Reinhard Kraasch,  fotografiert: Juli 2002 Wikipekia