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Der Rhein

Der Rhein (bündnerromanisch Rein, französisch Rhin, niederländisch Rijn) ist eine der am stärksten befahrenen und bedeutendsten Wasserstraßen Europas.

Er hat eine Gesamtlänge von ungefähr 1.320 km von der Quelle bis zur Mündung, davon sind 833 km schiffbar.

Der Vorderrhein entspringt in der Nähe des St. Gotthard, trifft sich mit dem Mittelrhein, vereinigt sich als rauschender Gletscherbach mit seinem noch ungestümerem Bruder, dem Hinterrhein, der gerade im Rheinwald Hölle und Paradies entkommen ist.

Gemeinsam stürzen sie sich in die finstere Klamm der Via Mala. Graben als unberechenbarer kleiner Alpenfluss eine Trennlinie zwischen Österreich und der Schweiz, um in der Nähe von Bregenz in den Bodensee einzutauchen.

Er sucht sich sein Bett durch das Schwäbische Meer, setzt seinen Weg durch den schmalen Wasserstreifen zwischen Ober- und Untersee fort um bei Stein am Rhein erneut ein schmales gewundenes Bett zu graben.

Ungeheure Kräfte muss er sammeln und aktivieren für seine große Dramatik, den Rheinfall von Schaffhausen.

Dichtbewaldete Felsen werfen sich trotzig dem Fluss entgegen, können seinen tosenden Lauf dennoch nicht aufhalten. Wasser und Felsen führen einen grandiosen Kampf.

Ein Schauspiel das den Menschen schnell die Allmacht und Kraft der Natur erkennen lässt und unsere eigene Winzigkeit.

Ein großer Krieger, der den Kampf gewonnen hat, sich mit unendlicher Geduld und Gleichmut in einem behäbigen Bett nach Basel wendet.

Eigentlich könnte der Rhein auch Aare heißen, denn die Aare ist beim Zusammenfluss mit dem Rhein derjenige Fluss mit der größeren Wassermenge, und gewöhnlich ist die Größe eines Flusses namensbestimmend.

Im sogenannten Rheinknie in Basel ändert der Rhein seine Richtung von Ost-West nach Norden.

Als Oberrhein wird er Grenzfluss zwischen Deutschland und Frankreich.

Seit dem Tertiär fließt der Rhein von hier aus den Oberrheingraben entlang.

Zwischen Basel und Iffezheim ist der Rhein kanalisiert und mit 10 Schleusen aufgestaut.

Speziell zwischen Basel und Breisach führt das alte Flussbett des Rheins kaum Wasser. Die Wassermassen werden parallel dazu im Rheinseitenkanal (Grand Canal d'Alsace) geführt und dort zur Energiegewinnung in Wasserkraftwerken und für den Schiffsverkehr verwendet.

Die Kanalisation hat jedoch auch ökologische Folgen und Nachteile, da der Grundwasserspiegel, in Abhängigkeit zum Fluss, sinkt. Weiterhin kommt es zu einer Verlandung des Flussbettes, was wiederum Folgen für die Flora und Fauna der Flussaue hat.

Unser Rhein, unser unvergleichlicher wunderbarer Rhein. Was nur haben sie dir angetan?

Sie haben dich zerstückelt, haben die ungezähmte Zigeunerin vergewaltigt und getötet.

Sie haben den Grand Canal d’Alsace gebaut. Und jeder, der an diesem Verbrechen beteiligt war, sollte bis ans Ende aller Tage im Fegefeuer schmoren. Doch es ist heute nicht mehr zu ändern. Der Oberrhein ist kanalisiert, sein Bett in öde Betonwände eingezwängt, seine Landschaft vernichtet. Eine Wasserautobahn, die man schnell hinter sich lassen muss.

Bonjour Tristesse.

Wer noch mehr über den Rhein, auch die Bergstrecke zwischen Bingen und Koblenz mit ihren Märchen und Sagen erfahren will, der findet alles in meinen Reiseberichten .