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Kapitel 5

•   Auf der Suche nach dem Heimweg
•   Gerüchteküche
•   Der Doubs
•   Possen in Rancheot
•   Le Vin
•   Besuch
•   Menschen und ihr Boot
•   Grand Canal d'Alsace
•   Plobsheim
•   Der Rhein
•   Speyer

Der Rhein

 

 

Hier ist der Rhein nicht mehr gestaut. Er hat erschreckend wenig Wasser. Buhnen heben sich hoch aus den Fluten, sie sind jetzt zu sehen, früher konnte man sie höchsten erahnen, weil sich die Wellen daran brachen. Das hat allerdings auch sein Gutes. Alle Verkehrsteilnehmer müssen sich den Wasserverhältnissen anpassen und langsam fahren. Auch die Herren Kreuzfahrer, die sonst immer eine mächtige Unruhe verbreiten. Kreuzfahrer heißen übrigens so, weil sie ein Kreuz für alle anderen Bootsfahrer sind. Genau wie ihre kleinen Schwestern, die Hotelpenischen in den Kanälen.

Auf dem Rhein muss Manfred sich richtig auf den Verkehr konzentrieren. Es ist unheimlich viel Betrieb. Die Schiffsführer besprechen sich über Funk, manchmal beschimpfen sie sich auch, wenn sie glauben sie wären sich im Weg oder einer wechselt das Fahrwasser ohne die blaue Tafel zur Anzeige der Begegnung rauszuklappen. Ein ganzer Paddelverein beschlagnahmt die komplette Fahrwasserbreite. Ein Schubverband kommt zu Berg, der so hoch geladen hat, dass er erst 300m vor sein Schiff schauen kann. Er wird von einem Kollegen vor den Paddlern gewarnt. „Sie werden wohl Platz machen müssen“, antwortet er und Manfred ruft dazwischen, dass sie das nicht können, mit ihrem enormen Tiefgang. Alles lacht und der Schuber pflügt mitten durch die Herde.

 

 


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