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Leinen los und los!

17

Auf der Mosel

 

Wir nehmen Kurs Richtung Heimat. Die Mosel talwärts nach Luxemburg, dann aber die Saar hoch nach Saarbrücken.

In Metz treffen wir den Leierkasten noch mal und natürlich einige andere, denen wir auf unserer Reise auf der Maas schon begegnet sind.

Ein Schweizer am Steg ruft rüber, ob wir vielleicht eine Website über Beluga betreiben. Und als ich erfreut nicke, sagt er, dass er schon einige Male zu Besuch war.

Schade nur, dass sich La Vie nicht im Gästebuch verewigt hat. Kommt noch!

12 € knöpfen uns die Metzer ab, 2 mehr als noch vor 2 Jahren. Das find ich schon ein bisschen happig, zumal wir am Gästesteiger römisch-katholisch anlegen müssen, also gerade mal 4 m Boot am Steiger liegen.

Wäre der Leierkasten nicht da gewesen, wir hätten sicher nicht angelegt.

 

 

 

Morgens um halb 8 wirft Manfred schon die Leinen los. Wir wollen uns in Schwebsingen mit einigen Bekannten treffen und so früh wie möglich dort sein.

Berufsschifffahrt und sehr, sehr langweilige Schleusen mit langen Wartezeiten verzögern unsere Ankunft bis 17 Uhr.

Ein langer Tag.

Immerhin werden unsere Tanks an diesem Tag noch voll bis zum Anschlag. 94 Cent, das wird uns wohl nie mehr gelingen. Auch die Luxemburger wollen die Spritpreise anheben, um den Tanktourismus an der Grenze einzudämmen.

Man kann jetzt denken was man will, aber Beluga braucht mal wieder Zuwendung.

Manfred muss in den Maschinenraum, Seefilter reinigen, Öle kontrollieren, Batteriewasser auffüllen.

Und in meinem Vorschiff sieht's aus wie bei Hempels unterm Sofa. Die weißen Vorhänge haben alle Farben, also runter und mit denen vom Schlafraum in die Waschmaschine. Ein Berg von Wäsche stellt sich gleich hinten an. Und so weiter. Wir sind am späten Nachmittag ziemlich geschafft.

Abends kommen Jean-Paul und Dennise an Bord. Wir kennen sie nur übers Internet. Aber anscheinen ist JP ein richtiger Fan (von meinen Geschichten), denn sie haben uns schon im Frühjahr zum Essen eingeladen, wenn wir in Lux sind. Es wird ein angenehmer Abend bei leckerem Essen. Und ich bin ziemlich sicher, dass es nicht unser letztes Zusammentreffen sein wird. Sie sind dabei sich ein eigenes Boot zuzulegen.

Eigentlich wollten wir ja erst montags weiter, doch mehr als 15 € pro Nacht lässt uns flüchten, wenn wir auch jetzt den Leierkasten leider nicht mehr treffen werden.

Vor unserer nächsten Lux-Schleuse dümpelt bereits ein kleines Sportboot mit einer schwedischen Flagge. Es fällt mir schwer zu glauben, dass sie mit diesem Boot wirklich aus Schweden kommen, aber noch schwerer fällt mir zu glauben, dass die zwei alten Herren das Boot wieder heil nach Schweden zurückbekommen. Sie donnern derart oft an die Mauer, als hätten sie ein Schnitzel, das sie weich klopfen müssen.

4,50€ wird jedes Sportboot los, weil keine Berufsschifffahrt mit uns schleust.

Der holländische Fuchtler hat sich auch wieder eingefunden, der, der sich in Charlesville so aufgeregt hat, weil man ihm nicht den besten Platz reserviert hat. Tja, man trifft sich auf so einem Trip immer wieder.

Ein Koblenzer ist in der Schleuse. Der will heute noch nach Koblenz.

Mittags um 1 passieren wir Stromkilometer 200. 200 km bis Koblenz und jede Menge Schleusen. Alle Achtung, er hat ein Wunderboot. Leider fährt er die Tragflächen nicht aus bevor wir in die Saar abbiegen.

Es gibt schon viele Dumm- und Klugschwätzer. Nur gut, dass man solche Wichtigtuer einfach meiden kann.

                       

 

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