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Leinen los und los!

 

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Groningen

 

 

Von Lauwerzee bis hin zum Dollart,

von Drenthe bis hinan zum Watt,

gedeiht und blüht ein herrlich' Land

rund um die wunderschöne Stadt.

 

 

Die Provinz Groningen grenzt an unser Ostfriesland und an Friesland. Im Norden liegt die Nordsee. Und genau so eigenwillig sind auch die Bewohner.

Die Provinz wird auch „Stad en Ommelanden“ genannt, weil die ursprünglich sächsische Stadt und das umliegende friesische Land lange Zeit in Unfrieden gelebt haben.

 

Ein Prachtjuwel mit gold'nem Rand,

ist Groningen, Stadt und Ommeland.

 

Das Ende der letzten Eiszeit ließ den Wasserspiegel der Nordsee rasch ansteigen. Dadurch bildete sich im Gebiet des heutigen Groningen ein ausgedehntes Sumpf- und Moorgebiet, das von vielen Seen durchzogen war.

Dort tost die See, dort heult der Wind,

dort braust ‘s an Deich und Watt,

doch ruhig wirkt und schafft das Volk,

das Volk in Dorf und Land.

 

Es gab in diesem Gebiet nur eine einzige Erhebung, der höchste Punkt 30 m ü.N., der Hondsrug. Klar dass dieser Sandhubbel schon seit dem Neolithikum besiedelt war. Als der Platz auf diesem Hundsrücken langsam knapp wurde und immer mehr Einwanderer aus dem südlichen Skandinavien zuzogen, mussten auch die tiefer liegenden Lehm-Gebiete besiedelt werden.

Da blieb ihnen ja nichts anderes übrig, als Dämme zu bauen, um die regelmäßige Überflutung ihrer Gehöfte zu verhindern.

Die Friesen sind übrigens der festen Überzeugung, dass sie in direkter Linie von dem germanischen Gott Freyr abstammen.

 

Dort lebt solide Gediegenheit,

der Wille hart wie Stahl,

dort fühlt das Herz was die Zunge spricht,

mit direktem, schlichten Wort.

 

Julius Cäsar brachte das römische Reich bis zum Rhein, doch Augustus hatte Ambitionen die römischen Grenzen bis zur Elbe auszuweiten.

Allerdings hatten die Römer nicht sehr lange Freude an den Friesen.

Druses handelte mit den Friesen einen Waffenstillstand aus und ließ sie eine regelmäßige Steuerabgabe in Form von Rinderhäuten leisten. Da die Forderungen der Römer immer unverschämter wurden, lehnten sich die Friesen auf. In der nachfolgenden Strafaktion bekamen allerdings die Römer die Hucke voll und zogen sich daraufhin tief gekränkt aus diesem Gebiet zurück.

Karl der Große brachte das gesamte Gebiet unter Karolingische Herrschaft und den Friesen die Bekehrung zum Christentum, allerdings wurden nur Grafen und ihre Vasallen getauft, das normale Volk konnte sich diesen Luxus damals wie heute nicht leisten.

Im 9. Jahrhundert wurde Groningen Teil des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“

Seit Jahren stolpere ich über diese Staatsform. Dieses Reich war weder heilig noch römisch und schon gar nicht reich und erst recht nicht richtig deutsch.

Napoleon machte aus Groningen eine richtige Provinz. Eine der 12 Provinzen des seit 1848 bestehenden Königreiches der Niederlande.

 

Ein Prachtjuwel mit gold'nem Rand,

ist Groningen, Stadt und Ommeland.

 

Warum gibt es an den friesischen Küsten Inseln?

Damit die Friesen ihre Schwiegermütter in die Verbannung schicken können.

 

Apropos Schwiegermutter…..

Nach 2 Wochen Heimataufenthalt sind wir wieder wohlbehalten an Bord gelandet.

Unsere Schwiegertochter hat, wie es sich für eine richtige Autohändler-Ehefrau gehört, einen Sohn zur Welt gebracht. Als Extra hatte er bereits seinen ersten ZAHN, völlig ohne Aufpreis.

„Mir schwant was!“ klagte der Gänserich, als der Hals seines Jüngsten immer länger wurde.

 

 

 

                    

 

 

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