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Kapitel 4

•   Die Franzosen
•   Auf dem Canal de l’est branche
•   sud   zur   Saône (Vogesen-Kanal)
•   Die Vogesen und Lothringen
•   Neue Bekanntschaften
•   Barbecue
•   Auf der Saône
•   Ausländische Freunde
•   Petit Saone
•   Kabinettstückchen
•   Ländermosaik
•   St. Usage
•   Boatspeople
•   In Burgund- Canal de Bourgogne
•   Dijon
•   Cassis
•   Senf
•   Das Land Burgund
•   Wir erklimmen die Scheitelhaltung
•   Wie im Bilderbuch
•   Der Tunnel
•   Abwärts durch die Einsamkeit
•   Schleusendschungel
•   Ruhetag
•   Flavigny
•   Mit dem Fahrrad zum Barbecue
•   Es geht weiter
•   Alesia
•   Burgundische Wunder
•   Montbard
•   Rast bei Schloss Rochefort
•   Menschen beim Schleusen
•   Tonnerre
•   Die letzten Kilometer im
•   Burgund-Kanal
•   Besuch in der Yonne
•    Das Department Yonne
•   Eingeborene und Gäste
•   Abstecher in die Heimat
•   Canal du Nivernais
•   Viel Verkehr
•   Clamecy
•   Salat
•   Nationalfeiertag
•   Hiobs Brüder
•   Wer sich ärgert büßt
•   für die Sünden anderer
•   So’n Pech
•   Besuch hat sich angekündigt
•   Karl der Käfer
•   Canal lateral a la Loire
•   Sehr krumme Touren
•   Canal du Centre
•   Paray le Monial
•   Fete du Canal

•   Die letzten Kilometer zur Saone

Dijon

Ein wie mit dem Lineal gezogener Kanal mit 20 Schleusen bringt uns nach Dijon, der Hauptstadt von Burgund. Diese Stadt hat das Kunststück vollbracht, zu wachsen und sich zu entfalten, ohne dabei ihre Seele zu verkaufen. Sie hat sich ihre Ursprünglichkeit bewahrt. Wenn man durch das Zentrum dieser 150.000 Seelen Stadt streift, glaubt man sich in einer Kleinstadt, einem Dorf auf dem Land. Der Kontrast von Alt, Uralt und Modern, von Monumental und Erhaben, die bunten Dächer konkurrierend mit den bunten Auslagen der Läden, Königreich, Herzogtum und Provinz, nicht auf einen Nenner zu bringen.

Die „Großen Herzöge“, die Burgunderkönige lebten hier und schrieben Geschichte. Philipp der Kühne heiratete Marguerite von Flandern und machte Burgund zum Vorbild der Höfe Europas. Johann ohne Furcht wurde mit 33 Jahren Herzog von Burgund und ließ 3 Jahre später seinen Vetter Orléans ermorden. Dessen Anhänger ermordeten ihn wiederum 12 Jahre später auf der Brücke von Monterau. Philipp der Gute vereinbarte danach mit gerade mal 23 Jahren den Vertrag von Troy. Karl der Kühne stritt mit allen seinen Nachbarn und fiel in einer Schlacht bei Nancy. Durch die Heirat von Karls Tochter Maria mit Kaiser Maximilian fiel Burgund die nächsten zweihundert Jahre an das Haus Habsburg.

So wechselhaft können die Zeiten sein

 

Alle diese Herren haben ihre Zeichen auch in Dijon hinterlasen. Philipp der Kühne und Johann ohne Furcht ließen sich Grabmäler bauen deren ungeheure Pracht seinesgleichen nicht mehr finden wird.

Die Schule von Dijon war schon im 14. Jh. ein Brennpunkt der Kunst und machte Dijon zu einem der ganz großen Kunstzentren Europas. Die im ehemaligen Herzogspalast ausgestellten Bilder bestechen durch prunkvolle Stattlichkeit, sowie Kraft und Stärke.

Manfred fasst das kurz in dem Wort „Monumentalschinken“ zusammen. Ganz Unrecht hat er nicht, Eleganz und Feinheit findet man in den Bildern wirklich nicht.


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