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Kabinettstückchen
John und Henry sind seit neuestem Besitzer von Funkgeräten. God save the Queen. Was hat doch Lillibeth Windsor für ein Glück, dass
gymnastikbehoste Knackärsche wie Sir Lancelot und Robin Hood jahrhundertlang am Glanz der englischen Monarchie poliert haben,
sonst hätte vielleicht Mr. Shakespeare den heutigen Prince of Wales bei einer neuerlichen Zähmung seiner Widerspenstigen
in den Tower of London verbannt zu einer lebenslangen Verehrung aller Kohlköpfe dieser Welt, dominiert von einer peitschenschwingenden
Camilla, die die Herde seiner gerittenen Steckenpferde verhökert. Pigeldy ging mit Frederic nach Hause.
Manch einer sollte darauf achten, dass er den Kakao, durch den er gezogen wird, nicht auch noch trinkt. Ein Skipper, der nicht raucht und trinkt, nicht liebt und frohe Lieder singt und niemals spricht ein Wort Latein, das kann kein rechter Skipper sein. Amen!! Wem fallen nur immer solche Sprüche ein? Über dieser Posse schwebt zart beleuchtet das Château von Ray-sur-Saône. Es ist in Privatbesitz und sehr schön restauriert. Den Park darf man durchstreifen, das Gebäude umgehen. Allerdings steht am Portikus ein großes dreisprachiges Schild mit der Bitte die Hunde nicht auf den Rasen kacken zu lassen und die Nase nicht an den Fensterscheiben platt zu drücken. Darüber habe ich in einem Reiseführer gelesen: Wozu die Menschen doch in der Lage sind, wenn sie sich als Touristen von den heimischen Normen losgelöst fühlen! Sofort habe ich mich getroffen gefühlt, denn nichts hätte ich lieber getan, als meine Nase an die Fensterscheiben zu drücken und einen Blick ins Innere des Schlosses zu erhaschen, zumal wenn mich ein Schild erst auf diese gute Idee bringt. So ein richtig schlechtes Gewissen hätte ich dabei nicht gehabt. Anscheinend bin ich da nicht so ganz aus der Art geschlagen, gäbe es sonst Millionen Fernsehzuschauer für alle möglichen soap-operas?
In Analogie zu ihrer eigenen sich erweiternden Gestalt trifft die Saône nach einer radikalen Abkürzung durch eine enge Derivation und einen Tunnel, auf ihre erste richtige -fast richtige- Stadt. Auf Gray. Die fast 2 km langen Kaianlagen an beiden Ufern des Flusses deuten auf einen regen Handels- und Umschlagplatz in früherer Zeit hin. Heute ist Gray ein gern angefahrener Ort um Vorräte aufzufrischen und natürlich auch mal wieder etwas Kultur in Form der Besichtigung von Basilika und des prächtigen Renaissance-Rathauses zu tanken.
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